Vorstellung des Projektes „Die Mitmachscouts“ durch Thomas Hentschel auf der Fachtagung „Gewerkschaften und Antifaschismus“ der Jungen BAU am 8 Mai in Berlin.
Thomas Hentschel, Geschäftsführer des PECO-Instituts, von vielen in Berlin bekannt für seine Ehrenamtlichen Arbeit in der Region Berlin-Brandenburg und im Bezirksverband Berlin, berichtete in seinem Input zur bisherigen antifaschistischen Arbeit der IG BAU, über die Entstehung der Projekte und die Wichtigkeit ihrer langjährigen Fortführung. Er unterstrich das langjährige Engagement der IG BAU im Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Rechtsextremistische Elemente und der Gewerkschaftsgedanke sind unvereinbar: schon 2002 wurde dies für die IG BAU zum Motto des Xenos-Projektes „Bau auf mich!“. Dieses wurde im 2. Xenos-Projekt „Vielfalt und Toleranz“ weiterentwickelt, das heute mangels bundesweiten Fördergeldern nur in Bayern weitergeführt werden kann. Besonders in der Bau- und Landwirtschaft ist Arbeitsmigration aber weiterhin ein zentrales Thema, mit dem die Kolleg_innen ständig in Berührung kommen. Solidarität sollte das Motto am Arbeitsplatz sein, doch es ist festzustellen, dass Arbeitsmigrant_innen in Deutschland nicht überall willkommen geheißen werden. Da müssen wir weiter ansetzen! Darüber hinaus wollen wir die allgemeine Verbreitung von Vorstellungen/Ideologien der Ungleichwertigkeit mancher Menschengruppen zurückdrängen und Präsenz und stärkeres Engagement für Vielfalt und Toleranz in Arbeit und Leben zeigen.
Deshalb stellte Thomas Hentschel das neue Projekt vor: Die Mitmachscouts. Es zielt auf die Weiterentwicklung des jungen Ehrenamts, um zusammen mit erfahreneren Ehrenamtlichen der IG BAU, die Kolleg_innen beim gesellschaftspolitischen Engagement weiterzubilden, zu begleiten und zu unterstützen. Die Mitmachscouts wirken deshalb langfristig für mehr Demokratie und Courage in unserer IG BAU und unterstützen nachhaltig unsere gewerkschaftliche Präsenz, insbesondere im ländlichen Raum.